Crans-Montana, 2. Juni 2023. Der Nachwuchs steht im Mittelpunkt der Strategie der Association CM MTB UCI Valais 2025 (Valais 2025). In diesem Jahr werden im Zusammenhang mit der Ausrichtung der UCI-Mountainbike-Weltmeisterschaften mehrere Projekte lanciert. Diese haben zum Ziel, junge Walliser Talente zu entdecken und zu begleiten und damit einen Beitrag zu einem nachhaltigen Vermächtnis für das Velofahren und das Mountainbiken im Wallis zu schaffen.
Die Organisation eines multidisziplinären Anlasses von internationaler Bedeutung wie die UCI-Mountainbike-Weltmeisterschaften ist eine einmalige Gelegenheit, das Velofahren und Mountainbiken zu fördern. Der Nachwuchs ist einer der vier Schwerpunkte der Vermächtnisprojekte der Mountainbike-WM 2025. Das Ziel ist, Talente ausfindig zu machen und sie bis zum Profi-Niveau zu begleiten, um die Präsenz des Walliser Radsports in nationalen und internationalen Wettkämpfen zu erhöhen. Laut Steve Morabito, Präsident von Valais 2025 und des Walliser Radfahrerverbands, ist es wichtig, diese Gelegenheit zu nutzen und den Mountainbike- und Strassenradsport zu fördern: «Die WM 2025 lässt unsere jungen Velobegeisterten bereits heute träumen. Wir möchten diese Weltmeisterschaften nutzen und nachhaltige Strukturen für das Wallis schaffen, damit junge Talente entdeckt und auf dem Weg zur Spitze begleitet werden, während sie gleichzeitig ihre schulische oder berufliche Ausbildung absolvieren können.»
Mit dem TSP Valais/Wallis verfügt der Walliser Nachwuchs über ein neues Leistungszentrum.
Das Leistungszentrum wurde im Januar 2023 in Zusammenarbeit mit Swiss Cycling, Talent Romandie und dem kantonalen Sportamt offiziell als TSP (Trainingsstützpunkt) Valais/Wallis von Swiss Cycling in Betrieb genommen. Es hat zum Ziel, den Walliser Nachwuchs zu fördern und zu koordinieren. 2023 sollen die besten Sportlerinnen und Sportler der Jugendstufe aus den verschiedenen Walliser Vereinen und Teams darin zusammengeführt werden – mit dem Ziel, die persönliche Strukturierung zu optimieren und die Aufstrebenden zu motivieren, ihre Leistungen zu verbessern. Im Rahmen der Entwicklungsaktivitäten dieses Zentrums wurde eine Radsportakademie gegründet. Zudem werden mehrere Trainingsbasen im Wallis entstehen. Die erste Basis befindet sich in Crans-Montana. Am Rande der Schweizer Mountainbike-Meisterschaften vom 2. bis 4. Juni 2023 wird eine Cross-Country-Strecke zur Verfügung stehen, die bei dieser Veranstaltung getestet werden kann. Crans-Montana verfügt bereits über ein ausgedehntes Netz homologierter Mountainbike-Strecken von 112 km und wächst weiter mit etwa 67 km zusätzlichen attraktiven und anspruchsvollen Strecken, die sich im Homologationsverfahren befinden. Diese Infrastruktur wird die Durchführung von Trainingslagern und -kursen für Walliser Athletinnen und Athleten sowie für Vereine und Organisationen aus der ganzen Schweiz und dem Ausland ermöglichen. Bruno Huggler, Direktor von Crans-Montana Tourismus und Kongress, begrüsst die Entwicklung und Bedeutung dieser Infrastrukturen: «Eine attraktive und auf die Bedürfnisse von Mountainbikern zugeschnittene Infrastruktur ist von entscheidender Bedeutung. Sie bildet die Grundlage für die Förderung des Mountainbikens in Crans-Montana und wird es ermöglichen, Gruppen zu empfangen und so Übernachtungen zu begünstigen. Dank der Weltmeisterschaften im 2025 wird die Destination in die ganze Welt ausstrahlen und zu einer Referenzdestination für Mountainbiker werden.» Weitere Trainingsbasen sind zurzeit in Entwicklung, insbesondere der Standort Sitten mit dem Projekt Spark zur Analyse der Daten von Sportlerinnen und Sportlern sowie eine Basis mit Schwerpunkt Gravity in der Region Dents du Midi.
Eine neue Radsportakademie: die Cycling Academy Valais 2025.
Im Rahmen der Aktivitäten zur Schwerpunktentwicklung «Nachwuchs» wurde die Cycling Academy Valais 2025 gegründet. Sie bietet Betreuung und Begleitung für rund 50 ausgewählte junge Velo- und Mountainbikefahrerinnen und -fahrer aus dem Wallis. Analog dem Modell anderer TSP in der Schweiz werden nun auch im Wallis regionale Talentsichtungstage organisiert, die wettkampfbegeisterten Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 18 Jahren (Ausdauerdisziplinen) respektive 11 und 18 Jahren (BMX und Trial) die Chance eröffnen, in die vom Walliser Radfahrerverband aufgebaute Struktur aufgenommen zu werden. Swiss Cycling freut sich über die Schaffung des neuen Trainingsstützpunkts im Wallis. Beat Müller, Head of Performance bei Swiss Cycling, sagt dazu: «Die Talentsuche ist ein unabdingbarer Schritt, um Erfolge auf höchster Ebene zu systematisieren. Die Regionalisierung der Sichtungstage ermöglicht es, mehr Jugendliche zu erreichen und damit die Chancen zu maximieren, die Champions von morgen zu finden. Das neu geschaffene Leistungszentrum im Wallis wird die Talente des Kantons an die nationale Spitze heranführen und ihre Perspektiven für den Aufstieg in die Weltelite verbessern.»
Cross-Country-Olympiasiegerin Jolanda Neff freut sich ebenfalls über die Initiativen und bezeichnet die Entwicklung als äusserst positiv für die Zukunft ihres Sports: «Schon in jungen Jahren von professioneller Betreuung profitieren zu können, ist für die Entwicklung einer Sportkarriere von entscheidender Bedeutung. Die ersten Jahre spielen eine Schlüsselrolle. Die im Wallis geschaffene Struktur wird es jungen Athletinnen und Athleten aus der Region vereinfachen, sich im Leistungssport zu etablieren.»
Mit der Schaffung eines TSP für die professionelle Förderung und Betreuung junger Sportlerinnen und Sportler sowie der Lancierung der Cycling Academy Valais 2025 schafft der Walliser Radfahrerverband eine ideale professionelle Struktur, die jungen Talenten eine vielversprechende Zukunft in Aussicht stellt. Einige von ihnen werden vielleicht schon bei den Weltmeisterschaften 2025 im Wallis am Start stehen.
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